Unsere Wanderberichte u. Ausflüge
Ein Tag im Wald
Unsere heutige Wanderung führte uns in den Wald. Nein, nicht durch den Dietzenbacher, sondern durch den Gemeindewald Groß-Zimmern und den Dieburger Stadtwald. Unser Ziel: Der Mainzer Berg, auch Moret genannt. Das ist – mit 227m ü. NN - die höchste Erhebung des Messeler Hügellandes und geologisch gesehen der nördlichste Teil des Odenwaldes. Allerdings wollten wir nicht auf die Kuppe und uns den Fernsehturm anschauen, uns zog es zum Naturfreundehaus, das etwas südlich davon liegt.
Doch erst einmal ging es umweltfreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln über Darmstadt nach Groß-Zimmern. Ja, es war schon ein wenig umständlich, da die Verbindungen sonntags nicht unbedingt optimal sind. Doch die Zeit verging mit anregenden Gesprächen wie im Fluge, die Umstiege passten perfekt und schon starteten wir an der Bushaltestelle Groß-Zimmern Waldeck mit unserer Wande-rung. Vorbei an der äußerst einladend wirkenden Waldschule, ging es auf dem Imkerei-Lehrpfad bis zur Gabelung von Breitem und Schmalem Beckerweg. Wir folgten dem gelben Doppelstrich und blieben auf dem schmalen Weg. Schon bald passierten wir eine Schutzhütte in der Annahme, der Weg führt uns daran vorbei. Dem war aber nicht so, und so gab es einen kleinen Abenteuermoment, einmal querfeldein durch den Wald. Wie herrlich! Wahrscheinlich war der kleine Weg zugewuchert; uns bescherte er jedenfalls ein besonderes Feeling: Waldgehen im wahrsten Sinne des Wortes. Auf unterschiedlichen Wegen ging es weiter durch kräftiges Grün, an einer Stelle beobachtet von was auch immer (es hatte Hufe!) im Nikolauskostüm. Überhaupt gab es viel zu entdecken, herrliche Baumpilze, prächtige Bäume, leuchtend grüne Ausblicke auf kleine Lichtungen, aber leider auch vertrocknete Nadelbäume. Einige der bereits umgestürzten Bäume bildeten eine regelrechte Wurzelfestung.
Wir kennen solche Bilder ja leider zu gut aus unserem Wald, aber so geballt, machte es noch einmal einen ganz eigenen Eindruck. Abwechslungsreich wie die Bäume blieben auch die Wege.
Mit leichtem Auf und Ab über unterschiedlichste Wege erreichten die Moret-Schneise, die uns zur Morethütte führte. Vorher galt es, noch ein paar am Wegesrand verborgene „Waldungeheuer“ zu entdecken. Kinder hätten ihren Spaß gehabt, wir hatten ihn auf den schönen Wegen. Pünktlich zur verabredeten Zeit erreichten wir das Naturfreundehaus. Meine Hochachtung, was die dort ehrenamtlich Aktiven geleistet haben.
Neben dem sonntäglichem Normalbetrieb bei herrlichstem Ausflugswetter wurde zusätzlich eine 30-köpfige Wandergruppe „versorgt“, da gab es sogar mal eben den Wein an den Tisch gebracht. Unglaublich, was da gestemmt wurde. Das Essen war übrigens hervorragend.
Zurück ging es dann Richtung Freizeitgelände Spießfeld. Eine wunderbare Anlage für Familien mit Kindern. Doch vorher gab es noch die „Regensonate“ zu hören und das „Warten auf den Laubfrosch“. Wir befanden uns auf einem Hörweg. Wer mehr wissen will, schaut hier: https://dieburg.rloew.eu/ was-ist-der-hoerweg/die-hoerstationen/.
Mit App und Kopfhörer der Natur zuhören oder wie wir es gemacht haben: Mit einem mutigen Herbert, der mal eben einen Graben überwand, den QR-Code scannte und uns lauschen ließ. Was für eine tolle Idee, ein „Ein Wanderweg mit Hörenswürdigkeiten“.
Über die Kleeplattenschneise erreichten wir dann das Freizeitgelände. Hier haben wir eine kleine Pause gemacht, wir waren einfach zu flott unterwegs. Da die Busse nur stündlich fuhren, hatten wir
etwas Zeit. Und dann ging es mit reichlich schönen Eindrücken wieder zurück und nach Hause.
Zum Download die Original- Berichte mit Bebilderung
auch im PDF- Format
Microsoft Word-Dokument [8.3 MB]
Bericht der Mehrtagesfahrt
16. – 23.08.2021 ins Allgäu